Wir begeben uns mit dem Kunsthistoriker
Marc Philip Seidel auf eine Zeitreise durch Zürich und beginnen vor
etwa 150 Jahren, als sich durch einen grossen Bauboom das
mittelalterliche Stadtbild vollständig zu verändern begann. Prächtige
Villen von wohlhabenden Kaufleuten und Industriellen, palastähnliche
Bank- und Hotelbauten, sowie majestätische Stadthäuser zeugen noch heute
von dieser Zeit. Die neu entstandenen Räumlichkeiten boten unter
anderem den Dekorationsmalern Platz ihr künstlerisches Handwerk
auszuüben. Wie dem aus Mailand immigrierten Antonio De Grada
(1859-1938). Das unglaublich reiche Werk dieses italienischen Künstlers
erstreckt sich über weite Teile der Schweiz, nach Italien und sogar nach
Argentinien. Sein Schaffen geriet jedoch nach dessen Tod vollständig in
Vergessenheit, bis es vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde.
Die
Stadtführung zeigt die Relikte der jungen modernen Geschichte Zürichs
und der Arbeiten De Gradas. Die Zeitreise durch Zürich beantwortet
Fragen über Kunst, Kulturgeschichte, Denkmalpflege, wirtschaftliche wie
auch politische Aspekte. Und du erfährst, wie das heutige Zürich im
Laufe der Geschichte zur Wirtschaftsmetropole mit internationaler
Ausstrahlung wurde.
Nach dem Rundgang, werden wir im Restaurant
Juan Costa (Hürlimann Areal) die Gelegenheit haben um uns auszutauschen
und den Abend gemütlich bei einem Apéro mit Vino y Tapas ausklingen zu
lassen.
Route: Bahnhofstrasse – Paradeplatz – Chachelihuus (Bleicherweg) -
Liceo Artistico - Hürlimann Areal.
Datum: Dienstag, 5. Juli 2011, nur bei schönem Wetter!
Versammlung: 17.30 Uhr vor dem Landesmuseum (Haupteingang)
Willkommens Prosecco
Führung: 17.45 – ca. 19.15 Uhr
Apéro ca. 19.15 – 21.00 Uhr, Juan Costa / Hürlimann Areal
Kosten: 35 CHF pro Person
Inbegriffen: ArtGuide, Publikation, Willkommens Proseco
Anmeldeschluss: Freitag, 1. Juli 2011
Eine Online-Anmeldung ist erforderlich, die Platzzahl ist limitiert.
Wir freuen uns auf euch!
spielraum Marc Philip Seidel, lic. phil.
Kunsthistoriker / Kulturmanager MAS
degrada.ch
Heinweis:
Das
Forschungsprojekt (Uni Zürich) über die Dekorationsmalerei um 1900
versucht den unermesslichen Schatz an künstlerischem Schaffen in und an
Häusern im Grossraum Zürich, Graubünden und Oberitalien zu vermitteln.
Durch Kunstführungen, Kulturreisen, Ausstellungen und Publikationen wird
das reiche Oeuvre einem interessierten Publikum zugänglich gemacht. Die
vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden sind ein Grund zur
Freude und vermögen zur kontinuierlichen weiterführenden Forschung zu
motivieren.